Telegraph Cove erleben

Whale Watching in der Meerenge Johnstone Strait
Ein toller Tag in Telegraph Cove
Auch wenn wir ohnehin jeden Morgen schon früh wach waren, begann dieser Tag noch früher: Schon um 4 Uhr schlug der Wecker Alarm, denn wir wollten mit zum Fischen hinausfahren. Eine Stunde später trafen wir uns dann am kleinen Hafen in Telegraph Cove, verteilten uns auf zwei Boote und schipperten ganz gemütlich hinaus aus dem Hafen.
Was für ein phänomenaler Start in den Tag, ein paar brillante Fotos von der unvergleichlichen Morgenstimmung sind dabei herausgekommen! Und natürlich auch vom Fischen der Lachse. Geduld war gefragt, und nicht immer wollten die Fische so, wie der Angler es geplant hatte. Doch die Ruhe, das Warten und Beobachten zahlten sich aus – wir konnten froh den Anglergruß „Petri Heil“ rufen! Von jedem der beiden Boote aus fingen wir Chinook Salmons (Königslachse) und Lingcods (Barschfische). Wunderschöne Fische, die wir schnell fotografierten und dann natürlich wieder in die Freiheit entließen. Wir waren also mit der Hilfe unserer Freunde aus Telegraph Cove zu erfolgreichen Anglern geworden! Die Ausbeute konnte sich auch über die Fische hinaus sehen lassen: Seeotter, Schweinswale und zwei Buckelwale sahen wir aus nächster Nähe.

Mit dem Fischerboot ging es hinaus zum Angeln

Großer Fang
Auf zum Whale Watching
Nach einem guten Kaffee aus dem Coffee Shop ging es dann gleich weiter zum nächsten Programmpunkt: zu einer Tour mit Stubbs Island Whale Watching, um Wale zu beobachten. Schon bald bliesen die ersten Buckelwale ihre Fontänen in die Höhe. Aufgeregt verfolgten wir diese Giganten der Meere! Einer zeigte uns seine riesige Schwanzflosse und überraschenderweise auch einen guten Blick auf sein weit aufgerissenes Maul mit seinen Barten, worunter man eine Art von Hornplatten versteht. Auf dem gleichen Ausflug sahen wir zahlreiche Robben, Seelöwen, Weißkopfseeadler und Schweinswale. Einer dieser vorwitzigen Meeressäuger schwamm in unserer Bugwelle mit und pustete uns beim Atmen etwas Wasser ins Gesicht. Kurz vor unserer Rückkehr bekamen wir die Nachricht, dass einige Orcas in der Meerenge Johnstone Strait gesichtet wurden. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Und schon kurz darauf sahen wir die sieben Orcas, die eine Gruppe bildeten und ganz gelassen nach Norden zogen. Ein beeindruckendes Erlebnis mit diesen Meeressäugern, das wir aus sicherer Entfernung genießen konnten. Was für ein tolles Bild: ein blauer Himmel, davor Felsen, die aus dem Wasser ragen und auf denen die unberührten Wälder das Hinterland bilden. Alle zwei bis drei Minuten tauchten unsere Freunde mit einer kleinen Fontäne auf. Vollkommen fasziniert von den Erlebnissen vor dieser Traumkulisse ging es dann zurück in den Hafen.

Ein Schweinswal begleitet unsere Tour

Schwarzbär beim Fischfang

Mit dem Kajak in der Bucht von Telegraph Cove

Grillen am Steg
Am Nachmittag unterwegs mit den Kajaks
Von allen Eindrücken, die wir auf dem Wasser erlebten, waren wir ziemlich hungrig geworden und genossen einen schnellen Lunch auf der netten Veranda des Killer Whale Cafes. Als wir gerade aufbrechen wollten, spazierte ganz gemächlich der „Hausbär“ unter dem Steg entlang und suchte nach Fischresten und Krebsen. Wir schauten uns noch einige der bunten und individuell eingerichteten Zimmer und Cottages des Telegraph Cove Resorts an und fanden, dass ein Aufenthalt dort wirklich etwas Besonderes sein würde. Da wir noch nicht genug vom Wasser hatten, stand an dem Nachmittag noch das sogenannte Seakayaking mit North Island Kayak an. Wir waren gespannt, ob wir die Orcas noch einmal treffen würden. Nach einer kurzen Einweisung paddelten wir einfach mit unserem Guide drauflos. Wir sahen zwar leider keine Tiere mehr, aber genossen es, mit dem Kajak über das spiegelglatte, glasklare Wasser bei strahlend blauem Himmel vor einer herrlichen Kulisse zu fahren – einfach nur schön! Nach knapp zwei Stunden dockten wir wieder an und machten uns auf den Weg zu unseren Campern. Am Abend gab es dann am Steg von Telegraph Cove wunderbaren gegrillten Lachs.

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